Autofrei im ländlichen Raum

mobil auf dem LandKlar, in der Stadt ist autofrei leben einfach, und sogar eine Befreiung. Kein Stau, keine Parkplatzsuche, geringere Kosten. Aber wie sieht es auf dem Land aus? Wir wissen, dass für viele Menschen der Umstieg in die Autofreiheit in kleineren Gemeinden, ohne funktionierenden öffentlichen Verkehr, häufig unmöglich erscheint. Es gibt zwar mit Elektrofahrrädern oder Velomobilen  auch wetterfeste Lösungen für Fahrradbegeisterte und größere Strecken. Aber gerade mit Familie ist der Verzicht auf das Auto auf dem Land erst einmal eine große Herausforderung. Er verlangt eine Umstellung im alltäglichen Einkaufs- und Mobilitätsverhalten, vor der viele  zurückschrecken. Leider gibt es bisher kaum echte "Projekte", in denen autofreies Leben im ländlichen Raum systematisch umgesetzt wird. Es gibt aber viele einzelne Personen oder Familien, die das mit eigener Leidenschaft schaffen.

Eine wissenschaftliche Studie an der Technischen Universität Berlin hat Ideen, Bedürfnisse der Eltern, Good Practice-Beispiele und Anregungen für die Regionalplanung zusammengetragen. Das Handbuch mit den Ergebnissen zur umweltfreundlichen Mobilität von Familien im ländlichen Raum ist hier zu finden: www.ivp.tu-berlin.de/fileadmin/fg93/Forschung/Projekte/Laendlicher_Raum/ufm-handbuch.pdf .

Zitate

"Ohne eine verursachergerechte Anlastung externer Kosten des Gütertransports ist eine am Bedarf orientierte Infrastrukturpolitik nicht nur verkehrs- und regionalpolitisch zweifelhaft, sondern sie steht auch regionalen Wirtschaftskreisläufen entgegen. Die gesamte am Bedarf orientierte überregionale Infrastrukturpolitik ist aus ökonomischer Sicht in Frage zu stellen."

---- IFO, München 2003