autofrei leben! e.V.
In Thüringen zur Zeit kein Ansprechpartner
Wir halten für sehr wahrscheinlich, dass die weltweite Fördermenge an Erdöl in unmittelbarer Zukunft zurück gehen wird. Erdöl und Erdgas wird es wohl noch lange geben aber sie werden knapp, teuer und sehr begehrt. Die Zeit der billigen Energie geht zur Neige.
Wir wollen für unsere Energieversorgung nicht in den Krieg ziehen.
Alternative Energiequellen wie Sonne, Wind und Biomasse oder auch die Atomenergie reichen nicht aus, um unseren derzeitigen Energieverbrauch zu decken. Wir sollten uns daher um eine Steigerung der Energieeffizienz bemühen. Das heißt mit weniger Energieeinsatz die gleiche Dienstleistung zu bekommen, wie zum Beispiel Fortbewegung Wärme, Licht etc.
Zusätzlich werden wir auf manche Annehmlichkeit verzichten müssen. Wenn wir das freiwillig und rechtzeitig tun, behalten wir das Heft in der Hand. Wenn wir uns nur widerstrebend unfreiwillig auf Einschränkungen einlassen, treiben uns die Ereignisse vor sich her.
Deshalb schlagen wir vor:
Der Energiemarsch ist nicht parteigebunden. Fragen Sie die Vertreter der Thüringer Parteien vor der Wahl, wie sie diese Herausforderung angehen wollen.
Wenn wir weiterhin mit einem so hohen Energieverbrauch leben wollen, kann keine Regierung verhindern, dass wir in einen Versorgungsengpass geraten. Wenn wir jedoch der Politik die Bereitschaft signalisieren, auch Einschränkungen in Kauf zu nehmen, gibt es guten Grund zur Zuversicht. Wir können den Gang der Dinge mitgestalten und schaffen einer Regierung den Freiraum, unpopuläre aber notwendige Maßnahmen zu ergreifen.
Ein erfülltes und glückliches Leben ist auch mit geringerem Energieumsatz möglich.
"Die These, dass der Bau von Straßen der regionalen Wirtschaftsentwicklung und damit der Beschäftigung zugute kommt, wird in der Regionalwissenschaft seit über einem Vierteljahrhundert angezweifelt. Es gibt keinerlei gesicherte Erkenntnisse in dieser Richtung. Die These muss von daher als widerlegt gelten."
--- Süddeutsches Institut, 2004