Verkehrspolitische Positionen von autofrei leben! e.V.

Zeichen 251 – Verbot für Kraftwagen und sonstige mehrspurige Kraftfahrzeuge

Es gibt zwar zu jedem Verkehrsträger eigene Fachverbände. Diese haben fachliche Stellungnahmen zu unterschiedlichen verkehrspolitischen Themen erarbeitet, die wir oftmals teilen können. Allerdings haben wir als Autofreie eine eigene Perspektive, die nicht nur einseitig die Fahrradfahrer, die Fußgänger oder die Bus&Bahn-Fahrgäste im Blick hat. Wir versuchen, das gesamte Verkehrssystem nicht aus den Augen zu verlieren und legen den Finger in die Wunden, die die politisch und rechtlich zementierte Vormachtstellung des Autos gerissen hat.

Wenn mehr Menschen zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren oder Busse und Bahnen nutzen sollen, wird es nicht reichen, Anreize zu setzen und Fördermittel zu geben. Der Autoverkehr muss eingeschränkt, das Autofahren muss unattraktiver gemacht werden.

Weiterlesen: Unsere verkehrspolitischen Positionen

Zitate

"In den letzten dreißig Jahren hat sich der Pkw-Bestand in Deutschland verdoppelt. Leben wir heute besser? Also können wir den Bestand um die Hälfte zurückfahren. Und haben wieder doppelt so viel Platz und freie Sicht in unseren Städten. Das ist eine Befreiung wie damals, als die Stadtmauern und -befestigungen abgerissen wurden..."

---- Bertram Weisshaar, in der taz, am 20. November 2010

 

Das Auto ist vieles, bevor es Verkehrsmittel ist: Prestigeobjekt, Fetisch, Sportgerät, vor allem aber – ein grosses Freiheitsversprechen. ...  Die Freiheitsbilanz des Autos ist zweifelhaft aus der Sicht der Autonutzenden; aus der Aussensicht ist sie verheerend. ...

Im 20. und 21. Jahrhundert starben weltweit mehr Menschen im Strassenverkehr als in Kriegen, und wenn in den früh motorisierten Ländern die Zahl der Verkehrstoten seit 1970 abnimmt, so vor allem, weil sich die zu Fuss Gehenden unterworfen haben....

Aus: Das Auto und die Freiheit - moneta - Magazin für Geld und Geist