Zu Fuß unterwegs

schuheNa klar, Fußgänger ist jeder. Autofahrer sind dabei aber höchstens auf dem Weg zum Parkplatz.

Dieser kleiner Scherz zeigt, worum es geht. Das einzige Verkehrsmittel, das jedem Menschen frei und jederzeit zur Verfügung steht, sind sein Füße. Ihre regelmäßige Benutzung ist sogar noch gesünder und noch günstiger als das Fahrrad. Der Mensch hat einen aufrechten Gang entwickelt und ist anatomisch zur Zweibeinfortbewegung "konstruiert". Das Sitzen im Auto (leider auch im Bus oder auf dem Rad) tut dem Rücken auf Dauer nicht gut. Nur wer ab und zu seine Beinmuskeln anstrengt kann verhindern, dass sie verkümmern. Laufen Sie, gehen Sie - Sie werden merken, wie gut Ihnen die Bewegung an der frischen Luft tut. 

Wenn die Busfahrer streiken, die Straßen glatt sind, es aus Gießkannen regnet, das Fahrrad einen Platten hat, viele Treppen auf dem Weg liegen oder oder oder ... zu Fuß kommen Sie überall hin. Natürlich lassen sich keine weiteren Strecken zu Fuß in kurzer Zeit zurücklegen. Aber trotzdem gibt es neben den gesundheitlichen noch viele andere gute Gründe, für einen Weg mal komplett nicht nur auf das Auto, sondern auch auf das Fahrrad und den Bus zu verzichten. Sie können Schleichwege und Abkürzungen finden, und auch einfach stehen bleiben, um sich in Ruhe etwas anzuschauen, woran Sie sonst immer vorbeigehetzt sind. Sie entdecken neue Läden und Ecken, die Ihnen vorher nie aufgefallen waren.

Eine sehr beliebte Variante des Zu-Fuß-Gehens ist das Wandern . In den Bergen, an Flüssen oder Küsten entlang - nur so gelangen Sie in Naturgebiete, die sonst unzugänglich für Menschen sind. Wanderkarten und interaktive Anwendungen für Smartphones verzeichnen sichere Fußwege. In immer mehr Städten gibt es inzwischen auch Stadtpläne mit besonders geeigneten Fußwegrouten, auf denen man auch Schleichwege entdecken kann. Berlin hat sich sogar eine Fußverkehrsstrategie gegeben.

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Zitate

"Ohne eine verursachergerechte Anlastung externer Kosten des Gütertransports ist eine am Bedarf orientierte Infrastrukturpolitik nicht nur verkehrs- und regionalpolitisch zweifelhaft, sondern sie steht auch regionalen Wirtschaftskreisläufen entgegen. Die gesamte am Bedarf orientierte überregionale Infrastrukturpolitik ist aus ökonomischer Sicht in Frage zu stellen."

---- IFO, München 2003