Besitz und Nutzung eines Autos ist nicht für alle selbstverständlich, auch wenn die veröffentlichte Meinung und die alltäglichen Erfahrungen oft diesen Eindruck erwecken. Immer mehr Menschen sehen die katastrophalen Folgen des Automobilismus ein und ziehen die Konsequenz. Sie befreien sich vom Auto.
Diese punktuelle Abkehr vom angepasssten Konsum- und Mobilitätsverhalten ist gleichzeitig eine Möglichkeit, das eigene Nicht-Einverständnis mit der Entwicklung unserer Zivilisation ganz alltäglich zu demonstrieren.
Wir zeigen, wie, wo und wann Autofreie darüber hinaus aktiv werden können, um die Welt von Autos zu befreien.
autofrei leben! vernetzt autofreie Menschen (sowie solche die es werden wollen) und bringt sie zusammen. Wir laden Sie ein, bei uns mitzumachen. Wir gehen auf Veranstaltungen, verteilen Flyer, tragen unsere Ideen und Vorstellungen nach draußen und versuchen zu überzeugen.
Hier können Sie direkt Mitglied bei uns werden, und hier Kontakt zu den Orts- und Regionalgruppen aufnehmen.
Wenn Sie zu Veranstaltungen gehen möchten, finden Sie hier einige Termine, die regelmäßig stattfinden und die wir empfehlen.
Im Jahr 2012 haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, sich mit uns über verschiedene Mailinglisten und in sozialen Netzwerken auszutauschen.
Millionen Menschen leben im deutschsprachigen Raum ohne Auto. Die meisten tun dies freiwillig und halten es für nichts Besonderes und das Richtige.
Das ist es natürlich auch! Aber auf den Straßen, im Fernsehen und in den Köpfen vieler Journalisten dominiert leider das Auto. Wir wollen der medialen und mentalen Übermacht des Autowahns etwas entgegensetzen. Wir zeigen, dass wir autofrei leben! Wir sind stolz darauf, tun es gerne und möchten es auch nach außen demonstrieren!
Deshalb gibt es bei autofrei leben! viele Aufkleber, Buttons, Postkarten, Taschen und T-Shirts zu bestellen, mit denen die autofreie Einstellung nach außen klar deutlich wird. Provokante Sprüche, witzige Bilder oder informative Broschüren helfen dabei, die (noch autofahrenden) Menschen aufmerksam zu machen und aus eingefahreren Denkmustern wachzurütteln.
Hier finden Sie unsere Materialien.
Wer andere von den Möglichkeiten oder gar Vorzügen vom autofreien Leben überzeugen möchte, stößt selten auf Zustimmung. Manchmal folgt vorsichtige Skepsis ("Wie soll denn das gehen?"), oder eine scheinbar reflektierte Position ("Als Student in der Großstadt mag das gehen, aber ich brauche ein Auto."). In den allermeisten Fällen werden überzeugte Autofreie als Spinner, Ewiggestrige oder Ökofundis abgestempelt und verhöhnt.
Aber es geht auch anders.
Räumlich und zeitlich beschränkte autofreie Tage haben nur einen relativ geringen direkten Nutzen für die Umwelt. Auch lässt es sich leider nicht verhindern, dass die Anreise einiger Teilnehmer/innen per Auto erfolgt - mit den Fahrrädern auf dem Dachgepäckträger.
Aber: Autofreie Tage zeigen den Teilnehmern die Vorteile der Autofreiheit auf. Daher unterstützt autofrei leben! e.V. diese Aktionstage. Sie sind eine gute Gelegenheit, unser Anliegen an ein aufgeschlossenes Publikum weiter zu vermitteln.
Weiterlesen: Autofreie TageVortrag von Dr.-Ing. Ulrike Reutter auf der Jubiläumstagung - "10 Jahre Autofreie Siedlung" am 19.11.2011 in Münster.
Bericht zur Jubiläumstagung - "10 Jahre Autofreie Siedlung. Autofreie Quartiere – ein Beitrag zu nachhaltiger Stadtentwicklung" am 19.11.2011 in Münster
Der Aspekt Mobilität muss beim Wohnen ein höheres Gewicht erhalten. Fussverkehr Schweiz engagiert sich daher zusammen mit verschiedenen Partnern für autofreie oder autoarme Siedlungen.
In Zürich streiten sich die Politiker darüber, ob Mietern ihr Auto verboten werden darf. Während autofreie Siedlungen im Bau sind, ist Bern viel weiter. Dort verzichten 80 Personen vertraglich auf das Auto.
Keinen Parkplatz suchen müssen, keine hohen Gebühren für den Stellplatz bezahlen, keinen Autolärm – das ist für Schweizer, die in einem autofreien Quartier wohnen kein Traum mehr, sondern gelebter Alltag. Lesen Sie hier, wie solche Projekte in Zürich und Bern realisiert werden.
Ziel der Gemeinschaftsinitiative Münchner Umweltverbände auf kommunaler Ebene ist die Errichtung modellhafter autofreier Wohnquartiere. Sie versteht sich als Ansprechpartner für Wohninteressent(inn)en und Bauträger, Politik und Verwaltung. Eine wichtige Aufgabe sieht sie darin, Erfahrungen aus anderen Städten und die Erkenntnisse der aktuellen Fachdiskussion zu vermitteln.
"Lieber ein autofreier Erlebnistag als ein erlebnisfreier Autotag"
------ Dr. Richard Groß, ehem. Landrat des Kreises Trier-Saarburg