Für Autos wird ca. 50% der aktuellen Erdölförderung verbraucht. Der große Öldurst führt dazu, dass technisch aufwändiger und mit immer höherem Risiko für die Umwelt in bisher unberührten Regionen an Land oder Off Shore gebohrt wird.
Nach Untergang der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko sprudelten täglich tausende Liter Rohöl ins Meer. Für die finanziellen Schäden muss BP haften. Für die zerstörte Umwelt hingegen ist das ein schwacher Trost. Nur 3,8% des jährlichen Öleintrags in die Weltmeere ist auf Tankerunfälle oder Bohrinseln zurückzuführen. 25% des Öleintrags entfallen auf Tanker, Seeschiffe und Bohrinseln, sowie 71% auf Eintrag von Land (Raffinerien, Abwasser der Städte, Industrieabwasser. Pro Jahr gelangen so ca. 4 Millionen t Erdöl und Mineralölprodukte in Nordsee und Nordatlantik. Durch ihre Verbreitung und Unauffälligkeit ist die chronische Ölverschmutzung die größere Gefahr im Vergleich zur akuten, meist lokalen Ölpest. Folge sind langfristige Schäden an Tier- und Pflanzenwelt. In Nordsee und Nordatlantik fallen jährlich 150.000 bis 450.000 Seevögel der chronischen Verölung zum Opfer.
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(ZEIT ONLINE) Autos sind aus Stahl, Kupfer und Alu. Ihr Abbau richtet in den Ursprungsländern große Schäden an. Hilfsorganisationen fordern: Die Autohersteller müssen das verhindern.
Umfangreiche Informationen zu Luftschadstoff-, Treibhausgas- und Lärmemissionen aller Verkehrsträger, Flächenverbrauch und Lösungsansätzen im Themenfeld Verkehr und Umwelt.
Für die Gewinnung von Lithium, das für Batterien in Elektroautos gebraucht wird, müssen in Argentinien indigene Völker umgesiedelt und Naturlandschaften zerstört werden.
[taz] Autos bestehen zu fast drei Vierteln aus Metallen. Bei der Förderung der Erze wird wenig Wert auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen gelegt.
(BBC News) Electric cars might pollute much more than petrol or diesel-powered cars, according to new research. (Laut einer aktuellen Studie können Elektroautos die Luft sogar stärker belasten als Benzin- oder Diesel-angetriebene Autos.)
"In den letzten dreißig Jahren hat sich der Pkw-Bestand in Deutschland verdoppelt. Leben wir heute besser? Also können wir den Bestand um die Hälfte zurückfahren. Und haben wieder doppelt so viel Platz und freie Sicht in unseren Städten. Das ist eine Befreiung wie damals, als die Stadtmauern und -befestigungen abgerissen wurden..."
---- Bertram Weisshaar, in der taz, am 20. November 2010
Das Auto ist vieles, bevor es Verkehrsmittel ist: Prestigeobjekt, Fetisch, Sportgerät, vor allem aber – ein grosses Freiheitsversprechen. ... Die Freiheitsbilanz des Autos ist zweifelhaft aus der Sicht der Autonutzenden; aus der Aussensicht ist sie verheerend. ...
Im 20. und 21. Jahrhundert starben weltweit mehr Menschen im Strassenverkehr als in Kriegen, und wenn in den früh motorisierten Ländern die Zahl der Verkehrstoten seit 1970 abnimmt, so vor allem, weil sich die zu Fuss Gehenden unterworfen haben....
Aus: Das Auto und die Freiheit - moneta - Magazin für Geld und Geist