12. Dezember 2020: 5 Jahre Vertrag von Paris

Manifest für die Verkehrswende -

Baustopp für Autobahnen und exklusive Autoinfrastruktur

Wir fordern von der Bundesregierung ein sofortiges Ende des Neubaus, Weiterbaus und Ausbaus von Autobahnen, Bundesstraßen und aller exklusiven Automobil-Strukturen. Die freiwerdenden Gelder sollen in eine sozial-gerechte und ökologische Verkehrswende umgeleitet werden. Nur so kann der Verkehrssektor bis Ende des Jahrzehnts klimaneutral werden, statt die Klimakrise immer weiter anzuheizen.

Wir brauchen eine Mobilitätswende: Erreichbarkeit der Daseinsgrundfunktionen, sozial und ökologisch gerechte und zukunftsfähige Mobilität statt Investitionen in überholte klimaschädliche Systeme. Dazu muss der motorisierte Individualverkehr (MIV) Platz an den Umweltverbund (Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, Bahn) abgeben. Die richtige Weichenstellung dafür muss jetzt erfolgen, indem der Straßenbau, der die Exklusivität des motorisierten Individualverkehrs immer weiter zementiert hat, gestoppt wird. 

Alle nach dem Klimavertrag von Paris begonnen Bauten sind zu prüfen und gegebenenfalls abzubrechen und zurückzubauen. Der Klimavertrag und Klimaschutz  steht über anderen Verträgen.
 
12. Dezember 2020, zum 5. Jahrestag des Klimavertrags von Paris 2015
 

A100Stoppen (Berlin),

AG keineA44 (Kaufungen),

Alsfeld - Fremdenverkehr, 

autofrei leben! e. V,

Bielenbergkoppel.de (A21/Südspange Kiel),

BI Saaletal (keine A-143 bei Halle),

BürgerInitiative stoppT A445 Werl – Hamm e. V.,

Changing Cities, (Berlin)

keine A 14 (Altmark),

keine A49, Aktionsgemeinschaft „Schutz des Ohmtals“, 

Keine Rheinspange A-553/ vernetzte Bürgerinitiativen Köln und Niederkassel, 

Sand im Getriebe

TKKG (Kiel)

Aktuelle regionale Termine

Zitate

"In den letzten dreißig Jahren hat sich der Pkw-Bestand in Deutschland verdoppelt. Leben wir heute besser? Also können wir den Bestand um die Hälfte zurückfahren. Und haben wieder doppelt so viel Platz und freie Sicht in unseren Städten. Das ist eine Befreiung wie damals, als die Stadtmauern und -befestigungen abgerissen wurden..."

---- Bertram Weisshaar, in der taz, am 20. November 2010

 

Das Auto ist vieles, bevor es Verkehrsmittel ist: Prestigeobjekt, Fetisch, Sportgerät, vor allem aber – ein grosses Freiheitsversprechen. ...  Die Freiheitsbilanz des Autos ist zweifelhaft aus der Sicht der Autonutzenden; aus der Aussensicht ist sie verheerend. ...

Im 20. und 21. Jahrhundert starben weltweit mehr Menschen im Strassenverkehr als in Kriegen, und wenn in den früh motorisierten Ländern die Zahl der Verkehrstoten seit 1970 abnimmt, so vor allem, weil sich die zu Fuss Gehenden unterworfen haben....

Aus: Das Auto und die Freiheit - moneta - Magazin für Geld und Geist