Ab und zu mal ein Auto nutzen, statt eines besitzen? Es gibt inzwischen viele verschiedene Möglichkeiten, auch ohne eigenen Pkw vor der Tür auf eines zurückggreifen zu können, wenn es nötig ist. Neben den klassischen Autovermietungen und Carsharing-Angeboten mit festen Verträgen und Stationen bieten neuere Varianten wie car2go u.ä. flexible Lösungen an. Man bezahlt nur die Registrierung, und kann dann spontan eines im Straßenraum mieten und wird minutengenau abgerechnet. Der Markt ist stark in Bewegung.
Für Langstreckenfahrten können v.a. jungen Menschen mit einem geringen Budget und ohne hohe Komfortansprüche über Mitfahrzentralen im Internet eine Gelegenheit finden, bei anderen Privatpersonen im Auto eine bestimmte Strecke mitzufahren. Bis wenige Stunden vor der Abfahrt kann man so z.B. auch kurzfristig viel günstiger von Berlin nach Hamburg kommen als mit der Deutschen Bahn. Dort gibt es günstige Angebote nur noch im Voraus als Sparticket; flexibel oder spontan mit dem Zug fahren ist ziemlich teuer geworden.
autofrei leben! e.V. hat der Entwicklung von Teilauto-Modellen und dem Erfolg von Mitfahrzentralen in den letzten Jahren mit einem lachenden und einem weinenden Auge zugesehen.
Unsere Hauptkritik am Automobilwahn richtet sich ja gegen den massenhaften Privatbesitz von Pkw. Sie stellen quasi eine Fahr-Flatrate für den Besitzer dar und sind meistens die erste Wahl, wenn es um die Entscheidung des Verkehrsmittels geht. Das Auto steht ja so schön praktisch vor der Tür und ist sowieso bezahlt - also muss es auch genutzt werden.
Carsharing und Mitfahrzentralen umgehen zumindest diesen Kritikpunkt. Sie haben das Mobilitätssystem verändert und die Möglichkeiten für jeden vergrößert. Autos werden zu einer Option unter vielen; "Nutzen statt Besitzen" heißt das Motto. Aber wer intensiv Carsharing nutzt oder sich als Mitfahrer regelmäßig mitnehmen lässt, lebt nicht wirklich autofrei. Um das Umsteigen zu erleichtern und wenn es gar nicht anders geht, kann es aber ein akzeptabler Kompromiss sein.
Carsharing kann dazu führen, dass in Zukunft weniger Autos produziert, gekauft und zugelassen werden. Das wäre eine enorme Entlastung des Umwelt, weil alleine bei der Produktion von Autos massiv Energie verbraucht und Natur zerstört wird . Der Flächenverbrauch wird zumindest für den "ruhenden Verkehr", also für die Bereitstellung von Parkflächen deutlich reduziert. Auch Fahrgemeinschaften sind ein kleiner Umweltgewinn, weil somit weniger Autos leer durch die Gegend fahren.
Insgesamt gibt es Anlass zur Hoffnung, dass diese Angebote den Autoverkehr reduzieren können. Vielleicht verzichten in Zukunft mehr Menschen auf ein eigenes Auto und nutzen nur eines, wenn sie es wirklich brauchen. Sie fahren öfter mit dem Fahrrad (weil es ja vor der Tür steht) oder mit Bus&Bahn (weil die Monatskarte eh bezahlt ist). Je öfter die Menschen autofrei unterwegs sind, desto mehr lernen sie diese Form der Mobilität und Unabhängigkeit schätzen, und desto seltener greifen sie dann eventuell auch auf das Autoteilen zurück. Schließlich bleibt es meistens die teuerste und schwerfälligste Option. Deswegen ist es ein weiterer Pluspunkt des Carsharings, dass diese Form des Autofahrens ein Beitrag zur Kostenwahrheit im Straßenverkehr sein kann.
Als Autofreie können wir uns für Carsharing und Mitfahrzentralen nicht vorbehaltlos begeistern. Wenn man das Autofahren als eine Sucht ansieht (wie wir es tun), können diese Angebote sozusagen eine Einstiegsdroge für Pkw sein. Man wird nicht physisch abhängig, und in der richtigen Dosis ist es nicht schädlich. Aber "Autos für ab und zu" können ein Lockmittel sein. Wer ohne Probleme kurzfristig ein Auto mieten oder in einem mitfahren kann, ist ständig der Versuchung ausgesetzt, das auch zu tun: Warum nicht mal mit Auto nach dem Feierabend schnell raus zum See fahren? Warum das Fahrrad nehmen, wenn es regnet? Und einmal die Woche zum Großeinkauf am Stadtrand ist doch nicht sooo schlimm... Carsharing macht es sehr einfach, für ansonsten Autofreie eben doch ein Auto zu nutzen. Spontan-Modelle wie car2go verführen sogar dazu, auch für Kurzstrecken ein Auto zu nutzen.
Außerdem laufen Menschen ohne Auto Gefahr, sich mit den Teilautos an das Autofahren zu gewöhnen. Nicht umsonst sehen die Autokonzerne Carsharing nicht nur als zukünftiges lukratives Geschäftsmodell, sondern vor allem als Marketinginstrument an. Jugendliche, die ihren Führerschein gemacht haben und sich noch kein eigenes Auto leisten können, werden so mit den Annehmlichkeiten des überdachten motorisierten und schnellen Fahrens vertraut gemacht. Sie sollen sich also gar nicht daran gewöhnen, weiterhin mit Bus und Bahn oder dem Fahrrad unterwegs zu sein, wie sie es bisher gemacht haben. Der jugendliche Mobilitätsstil, der ein Leben lang wirkt, wird so frühzeitig auf "Auto" geprägt.
Auf der nächsten Seite äußern wir uns zu Fahrgemeinschaften und ziehen ein verkehrspolitisches Fazit.
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Dieses Programm sucht (Fahrrad-)Routen in Berlin. Es sind ca. 10500 von 11000 Berliner Straßen sowie ca. 420 Potsdamer Straßen erfasst.
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Der Barfußpfad Dannenwalde im Norden Brandenburgs ist vom Berliner Hauptbahnhof in einer knappen Stunde mit dem Regionalexpress zu erreichen. Die gepflegte Anlage und die Freiluftausstellung stehen Besuchern jederzeit und kostenlos zur Verfügung.
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Lebenslustige Alternativen zum ermüdenden Laufen auf Asphalt- und Schotterwegen!
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Direktverbindungen per Fahrrad
Wirklich autofreie Campingplätze gibt es anscheinend keine. Aber wenigstens gibt es Campingplätze, die gewisse ökologische Standards erfüllen
Bett+Bike vom ADFC macht es Fahrradurlaubern leicht, ein passendes Quartier zu finden. Hier können Sie aus über 5.200 Hotels, Pensionen, Jugendherbergen, Naturfreundehäusern und Campingplätzen wählen, die sich besonders auf die Bedürfnisse von Rad fahrenden Gästen einstellen.
Entdecken Sie Deutschland – per Rad! Die interaktive Karte führt mit nur einem Klick zu den schönsten Radrouten. (ADFC-Angebot)
Bericht zur Jubiläumstagung - "10 Jahre Autofreie Siedlung. Autofreie Quartiere – ein Beitrag zu nachhaltiger Stadtentwicklung" am 19.11.2011 in Münster
Der Aspekt Mobilität muss beim Wohnen ein höheres Gewicht erhalten. Fussverkehr Schweiz engagiert sich daher zusammen mit verschiedenen Partnern für autofreie oder autoarme Siedlungen.
In Zürich streiten sich die Politiker darüber, ob Mietern ihr Auto verboten werden darf. Während autofreie Siedlungen im Bau sind, ist Bern viel weiter. Dort verzichten 80 Personen vertraglich auf das Auto.
Keinen Parkplatz suchen müssen, keine hohen Gebühren für den Stellplatz bezahlen, keinen Autolärm – das ist für Schweizer, die in einem autofreien Quartier wohnen kein Traum mehr, sondern gelebter Alltag. Lesen Sie hier, wie solche Projekte in Zürich und Bern realisiert werden.
Ziel der Gemeinschaftsinitiative Münchner Umweltverbände auf kommunaler Ebene ist die Errichtung modellhafter autofreier Wohnquartiere. Sie versteht sich als Ansprechpartner für Wohninteressent(inn)en und Bauträger, Politik und Verwaltung. Eine wichtige Aufgabe sieht sie darin, Erfahrungen aus anderen Städten und die Erkenntnisse der aktuellen Fachdiskussion zu vermitteln.
RA Christoph Krusch ist selbst leidenschaftlicher Radfahrer und informiert zu den Rechten und Pflichten als Radfahrer. Besonders nützlich sind die Aufklärung der 10 häufigsten Radirrtümer sowie die 10 goldenen Regeln zum Radfahren.
Rechtsanwalt Dr. Dietmar Kettler hat ein Rechtsberatungsbuch für Radfahrende herausgegeben. Hier finden Sie spezielle und vertiefte Informationen, die dort keinen Platz gefunden haben.
Der ADFC versteht sich als die Fahrradlobby. Er ist Verkehrsclub mit "umfassendem Service" für die Mitglieder, Verbraucherschutzorganisation und ein verkehrspolitischer Verein.
Das Feuilleton für Radkultur!
Der Fahrgastverband PRO BAHN ist ein unabhängiger und gemeinnütziger Verbraucherverband im Verbraucherzentrale-Bundesverband und vertritt die Interessen der Fahrgäste des öffentlichen Fern- und Nahverkehrs.
Die Nachfolgebehörde der erfolgreichen Schlichtungsstelle Mobilität vom Verkehrsclub Deutschland versucht seit 2009 bei Beschwerden von Reisenden in Bahn, Bus, Flugzeug oder Schiff ziwschen ihnen und den Verkehrsunternehmen neutral zu vermitteln.
Informationsportal über die Rechte als Fahrgast von PRO BAHN.
Der Deutsche Bahnkunden-Verband ist Dachverband für die Kunden der öffentlichen Verkehrsmittel. Ziel des Verbandes ist die Förderung des umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrs - insbesondere des Schienenverkehrs.
(ZEIT ONLINE) Dass Bewegung gut tut ist klar. Verschiedene Studien belegen nun, wie sehr Laufen oder Spazieren gegen Krebs, Rückenschmerz, Osteoporose und Depressionen helfen.
Der Fachverband Fußverkehr Deutschland vertritt die Interessen der Fußgänger in Deutschland. Er setzt sich für eine enge Kooperation aller Verkehrsmittel des "Umweltverbundes" - Fußgänger, Radfahrer und die Benutzer von Bussen und Bahnen - und damit für eine nachhaltige Mobilität im Nahverkehr ein.
Der Interessenverband der deutschen Carsharing-Anbieter.
Sie finden hier Informationen über Carsharing im Allgemeinen, können nach Carsharing-Anbietern in Ihrer Nähe suchen oder - falls Sie selbst Anbieter sind oder werden wollen - die Leistungen des bcs kennenlernen.
(ZEIT ONLINE) Das Geschäft mit Elektro-Bikes brummt: Der Absatz stieg 2011 um 55 Prozent. Immer mehr junge Städter nutzen statt des Autos ein Elektrorad. (21.03.2012)
Informationen zu Pedelecs der Kampagne "Verbraucher fürs Klima"
Hier findest du umfangreiche Informationen zum Brompton-Faltrad, Tipps, Tricks und Anregungen, dazu ein sehr aktives Forum und einen Marktplatz.
Die Lissy ist ein mehrsitziges Dreirad mit zwei angetriebenen Räder hinten, und einem gelenkten Rad vorne.
Der HPV ist der Club für innovative Fortbewegung. Hier treffen sich Tüftler und Techniker, Alltagsfahrer und Reiseradler, Sportler und Rekordjäger sowie Idealisten und alle anderen Menschen, die fast ausschließlich aus eigener Muskelkraft mobil sind.
Umfangreiche Informationen, Hersteller und Veranstaltungen
Der Verein Future Bike Schweiz steht für die Fortbewegung mit Muskelkraft, vom Tandem zum aerodynamischen Liegerennrad, vom Schienenvelo zum Pedalo. Bitte aufsteigen
"Wir müssen in den kommenden Jahren mit einem Ölpreis von 200 bis 250 Dollar pro Fass rechnen."
--- Matthew R. Simmons, Erdölexperte, Autor des Buches „Wenn der Wüste das Öl ausgeht” (FinanzBuch Verlag, 2007).