Auf diese Kurzfassung könnte man das ganze Thema "Induzierter Verkehr" reduzieren. Neue Straßen erzeugen zusätzlichen Verkehr. Eigentlich eine ganz einfache und logische Sache .
Das Umweltbundesamt stellte 2005 in "Determinanten der Verkehrsentstehung" (PDF, 452 kb) fest:
"Wer Straßen säht, wird Verkehr ernten` war lange nur eine prägnante Formel, mit der Verkehrsbürgerinitiativen auf die verkehrserzeugende Wirkung des Infrastrukturausbaus aufmerksam machten. Von der 'seriösen' Verkehrswissenschaft und -politik wurden solche Effekte lange Zeit bestritten. Inzwischen haben etliche Untersuchungen den Zusammenhang eindeutig belegt."
"Die derzeit verwendeten Bewertungsverfahren zur Beurteilung von Infrastrukturmaßnahmen berücksichtigen jedoch weder die induzierten Verkehre noch die Wirkungen des Verkehrsinfrastrukturausbaus auf die regionale Entwicklung in angemessener und systematischer Weise."
"Die Bundesverkehrswegeplanung hat den induzierten Verkehr lange ganz vernachlässigt und trägt ihm immer noch nicht ausreichend Rechnung."
"Um eine angemessene Berücksichtigung des induzierten Verkehrs zu gewährleisten, ist es angebracht, die Infrastrukturausbaupläne des Bundes auf den Prüfstand zu stellen."
Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan aus dem Jahr 2003 wurde der induzierte Verkehr wenigstens formal berücksichtigt - allerdings viel zu gering.
RA Christoph Krusch ist selbst leidenschaftlicher Radfahrer und informiert zu den Rechten und Pflichten als Radfahrer. Besonders nützlich sind die Aufklärung der 10 häufigsten Radirrtümer sowie die 10 goldenen Regeln zum Radfahren.
Rechtsanwalt Dr. Dietmar Kettler hat ein Rechtsberatungsbuch für Radfahrende herausgegeben. Hier finden Sie spezielle und vertiefte Informationen, die dort keinen Platz gefunden haben.
Von einem Grundrecht auf Mobilität steht im Grundgesetz nichts. Es gibt aber das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Auf den Straßen kommt es täglich unter die Räder (1993).
"Armut ist hierarchisch, Smog ist demokratisch."
--- Ulrich Beck