17. Mai 2017

DresdenLeipzigStuttgartNürnbergMünchenAugsburgOsnabrückOldenburgFrankfurtHannover
Aachen , BonnWiesbaden und Berlin sind in Deutschland dabei.

Ride of Silence

In Berlin demonstrierten vergangenes Jahr ca. 1.500 Menschen (mehr hier ), in den anderen deutschen Städten jeweils bis zu 200 Radfahrer/-innen.

Weltweit demonstrieren am 17. Mai (immer am dritten Mittwoch im Mai) gegen 19 Uhr Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer für mehr Aufmerksamkeit im Verkehr und mehr Sicherheit für Radler. Der Clou: Im Gegensatz zu anderen Demos ist beim Ride of Silence der Name Programm – es geht darum, durch Stille an verletzte und getötete Radfahrer zu erinnern und an die Pflicht unserer Politiker, mehr für unser Leib und Leben zu tun.

Ride of Silence Logo

Viel zu häufig werden Fahrradfahrer im Straßenverkehr verletzt oder gar getötet. Allein in Berlin starben 2016 siebzehn Fahrradfahrer*innen in Folge von Verkehrsunfällen. Alle zwei Stunden wird ein Radfahrer verletzt, insgesamt 70.000 Menschen im Jahr. Kinder sieht man gar nicht mehr auf dem Rad.

Treffpunkte am 17. Mai

Bitte kommt in weißer Kleidung!

Dresden (18.30 Uhr) - Wiener Platz

Leipzig (19.30 Uhr) - W.-Leuschner-Platz

Stuttgart (19.30 Uhr) - Marienplatz

Nürnberg (18.30 Uhr) - Opernhaus 

München (18.30 Uhr) - Petuelpark

Augusburg (18.30 Uhr)  ADFC Geschäftsstelle

Osnabrück (19.00 Uhr) - Stadthalle

Oldenburg (18.30 Uhr!) - ZOB Oldenburg, am Ghostbike

Frankfurt (18.00 Uhr) - Alte Oper

Hannover (19.00 Uhr) - Andreas-Hermes-Platz

Aachen (18.30 Uhr) - Hauptbahnhof

Bonn (18.00 Uhr) - Hofgarten

Berlin (19.00 Uhr) - Brandenburger Tor

Wiesbaden (19.00 Uhr) - Schlossplatz vor dem Wiesbaden Rathaus

Zitate

"In den letzten dreißig Jahren hat sich der Pkw-Bestand in Deutschland verdoppelt. Leben wir heute besser? Also können wir den Bestand um die Hälfte zurückfahren. Und haben wieder doppelt so viel Platz und freie Sicht in unseren Städten. Das ist eine Befreiung wie damals, als die Stadtmauern und -befestigungen abgerissen wurden..."

---- Bertram Weisshaar, in der taz, am 20. November 2010

 

Das Auto ist vieles, bevor es Verkehrsmittel ist: Prestigeobjekt, Fetisch, Sportgerät, vor allem aber – ein grosses Freiheitsversprechen. ...  Die Freiheitsbilanz des Autos ist zweifelhaft aus der Sicht der Autonutzenden; aus der Aussensicht ist sie verheerend. ...

Im 20. und 21. Jahrhundert starben weltweit mehr Menschen im Strassenverkehr als in Kriegen, und wenn in den früh motorisierten Ländern die Zahl der Verkehrstoten seit 1970 abnimmt, so vor allem, weil sich die zu Fuss Gehenden unterworfen haben....

Aus: Das Auto und die Freiheit - moneta - Magazin für Geld und Geist