Der Mobilitätsstil autofrei leben! ist grundsätzlich darauf angewiesen, dass es alternative individuelle Verkehrsangebote gibt. Dabei ist das Fahrrad natürlich der wichtigste Baustein. Aber uns ist klar, dass ältere oder evtl. körperlich eingeschränkte Menschen zu schwach sein können, um längere Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen. Bei Gegenwind und in Gegenden mit starken Steigungen fällt das Treten in die Pedale oftmals sogar sportlichen Menschen schwer.
Fahrräder mit einem kleinen elektrischen Motor als Trethilfe sind seit einigen Jahren erhältlich und inzwischen praxiserprobt. autofrei leben! e.V. begrüßt diese Entwicklung, weil "Pedelecs" den Umstieg auf das Fahrrad erleichtern können.
Elektrofahrräder sind geräuscharm und bei Verwendung von Ökostrom eine sehr effiziente und umweltfreundliche Form der motorisierten Fortbewegung. In Deutschland bestehen für Pedelecs weder Zulassungs-, noch Versicherungs- oder Helmpflicht, und sie erreichen recht hohe Geschwindigkeiten von etwa 25 km/h. Sie können entweder älteren oder untrainierten Menschen das Fahrradfahren erleichtern, oder für jüngere und sportliche Personen den Aktionsradius erweitern bzw. die Fahrtzeiten verkürzen.
Solange der Motor die Muskelkraft lediglich unterstützt, ein reines Motorfahren also nicht möglich ist, und die Räder auch noch mit leerem Akku gefahren werden können, halten wir diese Elektrofahrräder für ein legitimes Hilfsmittel, um autofrei leben! zu können.
Umfangreiche Informationen zu allen Bereichen der Verkehrssicherheit und zu Verkehrsunfällen auf dem Portal der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.
Fußgänger und Radfahrer bezahlen die Disziplinlosigkeit von Autofahrern mit ihrem Leben. Statt den Jagdtrieb von Rasern zu bekämpfen sollen Temposünder entlastet werden. Die Neuregelung der Flensburger Sünderdatei ist irrational.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat sieht sich "unabhängigen Vorreiter und Kompetenzträger in allen Belangen der Straßenverkehrssicherheit." Seine Aufgabe ist die Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Schwerpunkte sind Fragen des menschlichen Verhaltens, der Fahrzeugtechnik, der Infrastruktur, des Verkehrsrechts, der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsmedizin.
Verkehrssicherheitsprogramme, die bundesweit und für jeden zugänglich angeboten werden, sind auf dieser Internetplattform dargestellt.
1993: "Tatsächlich stirbt auf deutschen Straßen jedes Jahr eine mittlere Kleinstadt. Zehntausend Menschen. Rechnet man die letzten Jahre zusammen, ergibt das eine mittlere Großstadt von hunderttausend Einwohnern. Wir nehmen ihren Tod in Kauf, weil wir den Autos freien Lauf lassen. Eine halbe Million Verletzte kommen jährlich dazu. Das war in den letzten Jahren die Gesamtzahl aller Bürger von Berlin, Hamburg und München. Fünf Millionen Menschen verletzt. Der Preis der Freiheit."
"Der Fußgeher ist das Rohmaterial für Verkehrsunfälle."
---- Karl Farkas