Elektroautos lösen die Probleme nicht, die von Autos mit Verbrennungsmotoren verursacht werden. Wenn der Strom zum Aufladen der Batterien erneuerbar erzeugt wird, entstehen zwar ersteinmal keine Treibhausgasemissionen durch den Betrieb von Elektroautos. Aber erstens haben die meisten Haushalte heutzutage noch keinen Ökostrom, und zweitens würde dieser selbst dann an anderer Stelle (in den Haushalten, in Industrie und Gewerbe) im Netz fehlen und wieder durch Kohle- und Atomstrom ersetzt werden. Unterm Strich emittieren Elektroautos im Betrieb nicht weniger Dreck als herkömmliche.
Außerdem wird bei der Produktion von Autos rund doppelt so viel CO2 freigesetzt wie bei ihrer Nutzung. Auch die benötigten Metalle bleiben bei allen Antriebsarten ein großes Problem. Die Batterien von Elektroautos enthalten viele verschiedene giftige Chemikalien und stellen bei ihrer Entsorgung nach wenigen Jahren ein riesiges Umweltproblem dar.
Darüber hinaus versiegeln die vielen Straßen für die Autos natürliche Böden und zerschneiden Landschaften sowie Stadtquartiere. Jedes Auto nimmt mindestens 20 Quadratmeter Platz im öffentlichen Raum in Anspruch und gefährdet Leben oder Gesundheit der Menschen. Alternative Antriebe lösen diese Probleme nicht.
Elektroautos haben gegenüber den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auch nur auf den ersten Blick den Vorteil der geringeren Lärmentwicklung. Ab einer Geschwindigkeit von 40 km/h sind die Rollgeräusche von Autos lauter als ihr Motor. Wenn Elektroautos langsam fahren (was Autos selten tun), sind sie zwar leiser als konventionelle Fahrzeuge. Allerdings sind sie gerade deswegen in Wohngebieten ein noch höheres Sicherheitsrisiko für Kinder, Ältere und Schwerhörige.
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Winfried Wolf analysiert auf lunapark21.net das "Schmierentheater Elektro-Pkw" (01.12.16).
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Viele Infos auf https://www.irrtum-elektroauto.de/
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Hierzu auf Arte ein Film, den ich leider nur auf Französisch mit englischen Untertiteln höre
Umweltsünder E-Auto? - Die ganze Doku | ARTE
Umfangreiche Informationen zu allen Bereichen der Verkehrssicherheit und zu Verkehrsunfällen auf dem Portal der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.
Fußgänger und Radfahrer bezahlen die Disziplinlosigkeit von Autofahrern mit ihrem Leben. Statt den Jagdtrieb von Rasern zu bekämpfen sollen Temposünder entlastet werden. Die Neuregelung der Flensburger Sünderdatei ist irrational.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat sieht sich "unabhängigen Vorreiter und Kompetenzträger in allen Belangen der Straßenverkehrssicherheit." Seine Aufgabe ist die Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Schwerpunkte sind Fragen des menschlichen Verhaltens, der Fahrzeugtechnik, der Infrastruktur, des Verkehrsrechts, der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsmedizin.
Verkehrssicherheitsprogramme, die bundesweit und für jeden zugänglich angeboten werden, sind auf dieser Internetplattform dargestellt.
1993: "Tatsächlich stirbt auf deutschen Straßen jedes Jahr eine mittlere Kleinstadt. Zehntausend Menschen. Rechnet man die letzten Jahre zusammen, ergibt das eine mittlere Großstadt von hunderttausend Einwohnern. Wir nehmen ihren Tod in Kauf, weil wir den Autos freien Lauf lassen. Eine halbe Million Verletzte kommen jährlich dazu. Das war in den letzten Jahren die Gesamtzahl aller Bürger von Berlin, Hamburg und München. Fünf Millionen Menschen verletzt. Der Preis der Freiheit."
"Wenn man nach Belegen sucht, wie die Propaganda der Nazis auch nach dem Krieg noch gewirkt hat, muss man sich mit der Verkehrspolitik beschäftigen."
--- Carsten Otte, Goodbye Auto (2009)